Funktionskreislauf Herz/Dünndarm & Dreifacherwärmer/Kreislauf
Das Herz ist das Kaiserorgan. Das Herz herrscht über die Blutgefäße.
Es besteht also ein Zusammenhang zwischen einer guten Herzfunktion
und Blutgefäßen und auch dem Puls.
Ein gesundes Herz pumpt das Blut kraftvoll und in angemessenem Rhythmus
durch die Blutbahnen.
Eine gute Herzfunktion zeigt sich im Gesicht, an der Gesichtsfarbe,
weil das Herz das Blut entgegen der Schwerkraft in den Kopf pumpen
muß. Ein leicht glänzendes, gut durchblutetes Gesicht
(rosig, nicht rot) ist ein Zeichen guter Gesundheit.
Es heißt, das Herz öffnet sich zur Zunge. Dadurch wird
verständlich, dass das Herz in enger Verbindung mit guter Sprach-
und Artikulationsfähigkeit steht. Das Herz beherbergt Shen,
den Geist, d.h. ein klarer Geist bringt klare Gedanken, die auf
materieller Ebene klar und verständlich artikuliert werden
können.
Auch die Beweglichkeit der Zunge zeigt den Zustand des Herzens.
Das Herz ist der Wohnort des Geistes, deshalb ist die Gesundheit
des Herzens für unser leibliches und physisches Wohl von großer
Bedeutung.
Das Gefühl des Herzens ist die Freude. Die Freude, mit der
wir Feste feiern, lachen und lieben läßt unseren Alltag
lebendig werden. Mit Freude im Herzen fließt das Qi in allen
Leitbahnen frei.
Zuviel feiern, d.h. zu viel Freude und Genuss schadet aber
dem Herzen. Freude steht im Gegensatz zu Spaß und unserer
Spaßgesellschaft. Tief empfundene Herzensfreude kommt aus
dem Gefühl im Einklang mit uns selbst zu leben und das Leben
als richtig zu empfinden. Exzessive, überdrehte Freude schadet
dem Herzen, zerstreut und beunruhigt den Geist.
Der Dünndarm hat die Aufgabe das Reine vom Unreinen zu trennen.
Der Dünndarm empfängt die Nahrung aus dem Magen, die wird
transformiert und zum Dickdarm weitergeleitet. Man sagt, der Dünndarm
empfängt die Fülle. Der Dünndarm ist „der Palast,
der die Fülle empfängt“ und versorgt, indem er das
Klare vom Trüben trennt das Herz und den Geist mit reiner Energie.
Die Trüben Reste verlassen den Körper über den Dickdarm
und die Blase.